Schneelage und Wintersportmöglichkeiten sorgten für kurzfristige Buchungen in Ostbelgien

Veröffentlicht am 16.02.2018

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Gute Wintersportbedingungen, Karnevalsumzüge bei gutem Wetter und dazu der Valentinstag – Ostbelgien hatte während der Karnevalsferien einiges zu bieten. Doch wie fällt die touristische Bilanz bei den Unterkunftsbetrieben aus? Die Tourismusagentur Ostbelgien hat bei ihren Partnerbetrieben nachgefragt.

Der Schnee sorgte für kurzfristige Buchungen in Hotelbetrieben nahe der Wintersportzentren. (Foto: ostbelgien.eu/D.Ketz)

Was die Auslastung betrifft, so waren es vor allem die Hotelbetriebe, die von einer guten bis sehr guten Belegungsquote sprachen. Das ergab die telefonische Blitzumfrage zum Ende der Karnevalsferien. „Unser Hotel-Restaurant war gut belegt, der Schnee hat dafür gesorgt, dass die letzten Zimmer am Wochenende schnell vergriffen waren. Während der Woche und am letzten Ferienwochenende sind wir nicht ausgebucht, doch wenn der Schnee liegen bleibt, werden wir wieder alles vermieten“, sagte Jean Goire, Betreiber des Hôtel du Moulin in Ligneuville.

Profitieren konnten vor allem die Hotelbetriebe in der Nähe der Wintersportgebiete im Hohen Venn und der belgischen Eifel. Dort buchten der Umfrage zufolge viele Gäste kurzfristig, nachdem die Meldungen über den Neuschnee in den Medien veröffentlicht wurden. Deutlich schlechter bewerteten die Hotelbetreiber in den tiefer gelegenen Gebieten wie zum Beispiel im Ourtal die Lage.

Zufrieden zeigten sich die meisten der befragten Anbieter von Ferienwohnungen. Hier geht der Trend hin zu größeren Wohnungen, die längere Zeit im Voraus auch von größeren Familien und Gruppen gebucht werden. Etwas schlechter lief es bei den Jugendherbergen und Gästezimmern (Bed an Breakfast). Nur die Betriebe in direkter Nähe zum Hohen Venn (z.B. Jugendherberge „Gîte d’Etape Hautes Fagnes“ in Ovifat) profitierten von den guten Schneeverhältnissen während der Karnevalstage.

Hatte der Karneval Einfluss auf die Buchungen?

Der Karneval in Ostbelgien zog in den Narrenhochburgen zwischen Kelmis und Ouren in diesem Jahr tausende Besucher an. Doch hatte der Karneval einen Einfluss auf die Buchungen? Diese Frage wurde von einer Mehrzahl der Umfrage-Teilnehmer in Ostbelgien mit „Nein“ beantwortet. „Viele Gäste flüchten eher vor dem Karneval und möchten eigentlich nichts damit zu tun haben“, sagte Jennifer Maraite-Heyen vom Hotel-Restaurant Bütgenbacher Hof in Bütgenbach. Auch in den anderen Unterkunftsbereichen war man sich einig, dass Karneval kein Buchungsfaktor ist – dafür suchen die Gäste eher nach Erholung und sportlichen Angeboten in der freien Natur.

Insofern kann man feststellen, dass vor allem der Schnee für die Gäste ein wichtiger Aspekt während der Karnevalsferien gewesen ist und die Wintersportmöglichkeiten für kurzfristige Buchungen sorgten. Im Sport- und Freizeitzentrum Worriken zeigte man sich sehr erfreut darüber, denn nicht nur die Chalets und das Sporthouse sondern auch der Campingplatz waren etwa zur Hälfte belegt – ein Wert, der laut der Einschätzung einer Mitarbeiterin für die Wintersaison sehr zufriedenstellend ist

Valentinstag am Aschermittwoch

Zusätzlich fiel der Valentinstag (14. Februar) in diesem Jahr auf Aschermittwoch, genau in die Mitte der Karnevalsferien. Aus Sicht der Hotel- und Fewo-Betreiber wurde dies eher nachteilig bewertet, auch wenn einige Betriebe mit speziellen Arrangements und Wellness-Angeboten erfolgreich waren. „Das Valentins-Datum in der Wochenmitte und kurz nach Karneval ist ungünstig für uns, weil die Leute auf Karneval schon viel Geld ausgegeben haben“, sagte Birgit Condat vom Hotel-Restaurant „La Chaumière du Lac“ in Robertville. Aufgrund der speziellen Terminlage dürften in diesem Jahr aus touristischer Sicht eher die Gastronomiebetriebe vom „Fest der Liebenden“ profitiert haben.

Fazit: Karneval und der Valentinstag sind für die viele Gastbetriebe in Ostbelgien aus unternehmerischer Sicht weniger entscheidend. Die Gäste der Ferienregion Ostbelgien wissen die landschaftlichen Vorzüge der Region und die Qualität der Gastronomie sehr zu schätzen. Als eine der bekanntesten Wintersportregionen des Landes sind die Ski-Angebote in Ostbelgien sehr gefragt. 

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Infos zur Umfrage: Bei der telefonischen Blitzumfrage der TAO wurden 35 Unterkunftsbetriebe der insgesamt 163 Partner befragt. Der Befragungszeitraum betrifft die Periode der Karnevalsferien 2018 (09. Februar 2017 bis zum 18. Februar). Die Ergebnisse haben informativen Charakter, sie sind rechtlich nicht bindend und beziehen sich ausschließlich auf die Betriebe aus den neun deutschsprachigen Gemeinden Ostbelgiens sowie den Gemeinden Malmedy und Waimes, die an der Befragung teilgenommen haben. 

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jw/cm/id
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