Ostbelgien bleibt nach wie vor ein beliebtes Reiseziel. Trotz der pandemiebedingten Herausforderungen steht nach den Weihnachtsferien ein positives Fazit. Insbesondere die Ferienwohnungen und Ausflugsziele verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr mehr Besucher, wie eine Umfrage der Tourismusagentur Ostbelgien unter ihren 168 Partnerbetrieben ergab.
2021 waren die ostbelgischen Ferienwohnungen sehr beliebt und wurden auch in den Weihnachtsferien gut besucht. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, dass ihre Ferienwohnungen und Ferienhäuser während der Weihnachtsferien ausgebucht waren. Insgesamt erfreuten sich 9 von 10 Betrieben einer gleichbleibenden oder besseren Auslastung als im Vorjahr. Die Gäste stammten meist aus dem Inland, doch im Vergleich zu 2020-21 stieg die Anzahl der Buchungen von niederländischen und deutschen Touristen an.
Diese Veränderungen lassen sich durch die gelockerten Einreisebestimmungen und die aktuellen Bestimmungen in den jeweiligen Herkunftsländern erklären. Zudem zeugt das große Interesse an Ferienwohnungen und -häusern vom Wunsch der Gäste, ihren Urlaub sicher und mit wenig persönlichen Kontakten zu verbringen. Darüber hinaus verlängerte sich die Aufenthaltsdauer der Gäste. Während 2020-21 vor allem Wochenendtrips gebucht wurden, wurden in diesen Weihnachtsferien vor allem Reisen von 4 Tagen oder länger registriert.
Vorsichtig genießen und entdecken
Die Hotels, Gästezimmer und Herbergen verzeichneten im Vergleich zum vergangenen Jahr einen Rückgang der Buchungen. Aufgrund der Omikron-Welle waren viele potenzielle Gäste vorsichtig und buchten eher zaghaft, während andere aufgrund der sanitären Bestimmungen und/oder Erkrankungen wieder stornieren mussten.
Nichtsdestoweniger punkteten die Unterkünfte mit besonderen Angeboten, wie gastronomischen Menüs, Wellnessbereichen oder der Nähe zu Ausflugszielen. Während die Restaurants zum Jahreswechsel 2020-21 geschlossen blieben, waren sie in den diesjährigen Weihnachtsferien ein wichtiges Argument für einen Aufenthalt.
Alois Krings vom Hotel Lindenhof fasste zusammen: „Die Menschen sind zurückhaltend, einige fahren aber doch raus und wollen etwas anderes sehen, hören und genießen.“ Neben Stammgästen konnte das Hotel auch neue Gäste begrüßen, die die Vielseitigkeit Ostbelgiens erkunden wollten.
Covid Safe Ticket als Chance für Ausflugsziele
Während die sanitären Bestimmungen bei den Hotels zu einem Rückgang der Buchungen führte, konnten die Tourist-Informationsstellen und jene Ausflugsziele, die öffnen durften, gleichbleibende oder höhere Besucherzahlen verzeichnen als im Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür war unter anderem die Einführung des Covid-Safe Tickets, welches den Gästen Sicherheit gibt und gemeinsam mit den weiteren sanitären Regeln das Risiko einer Ansteckung reduziert.
Im Vergleich zum Vorjahr, als vornehmlich Belgier das ostbelgische Freizeitangebot nutzten, stiegen die Besucherzahlen aus den Niederlanden und Deutschland in diesen Weihnachtsferien wieder an. Besonders im Norden Ostbelgiens stieg die Anzahl der Besucher aus diesen Ländern an.
Die Gäste wurden hauptsächlich über die sozialen Medien und das Internet über die angebotenen Aktivitäten informiert. Aber auch eigene Reiseerfahrungen oder Reisen von Bekannten sowie Prospektmaterial bleiben wichtige Quellen. Neben Wanderungen durch die Natur waren in diesem Jahr in Sachen Freizeitgestaltung besonders die Gastronomie und der Fun-Sport-Bereich sehr gefragt. Besonders Familien konnten vom milden Wetter profitieren und die Region erkunden.
Infos zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde unter den Mitgliedsbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien durchgeführt. Der Befragungszeitraum betrifft größtenteils die Periode der Weihnachtsferien vom 25. Dezember 2021 bis zum 7. Januar 2022. Die Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend und beziehen sich ausschließlich auf die ostbelgischen Betriebe, die an der Befragung teilgenommen haben.