„Jahrhundertsommer 2018“ sorgte für Aufwind bei touristischen Betrieben in Ostbelgien

Veröffentlicht am 31.08.2018

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„Außergewöhnlich hoch“ waren nicht nur die Temperaturen und die Anzahl Sonnentage während der Sommerferien 2018 in Ostbelgien – auch die touristische Bilanz der Unterkunftsbetriebe, Ausflugsziele und Tourist Infostellen zeigte einen deutlichen Aufwärtstrend, wie die jährliche Sommer-Umfrage der Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) unter den 165 Partnerbetrieben ergab.

Das gute Wetter war ein Glücksfall für die Campingplätze in der Region. (Foto: ostbelgien.eu / D.Ketz)

Für den Tourismus in Ostbelgien war der diesjährige Sommer ein guter Jahrgang: Die Auslastung im Bereich Hotel und Bed & Breakfast lag bei durchschnittlich etwa 72 %. Fast 83 % der befragten Anbieter gaben an, dass das Ergebnis „gleich oder besser“ im Vergleich zum Vorjahr war. „In der Tat können wir mit dem Verlauf der Sommerferien sehr zufrieden sein“, sagte Dusty Kukenheim vom Hotel Val de l’Our in Burg Reuland. Besonders der Juli brachte der Hotelanlage in der Nähe des Ravel-Radweges ein Plus im Vergleich zum Vorjahr. „Aufgrund der Hitze suchten viele Gäste nach einer Unterkunft mit Schwimmbad aber auch der Ravel-Radweg war bei Touristen sehr gefragt. Da der Radweg viel Schatten bietet, wird er auch bei hohen Temperaturen gern genutzt“, sagte der Hotelbetreiber.

Gute Entwicklung

Neben Flamen, deutschen und niederländischen Gästen waren es vor allem viele Luxemburger, die den gut ausgebauten Radweg zwischen Ulflingen (Troisvierges) und Aachen für sich entdeckten. „Der Tourismus entwickelt sich allgemein sehr gut in Ostbelgien“, sagte Kukenheim weiter und erklärte, dass er ab dem kommenden Jahr in die Verbesserung der Infrastruktur investieren möchte. Dabei liegt das Hotel im Meinungstrend, denn bei der Umfrage gaben die Hoteliers an, dass persönliche Betreuung und die Zimmerqualität zu den wichtigsten Entscheidungsgründen für einen Aufenthalt in Ostbelgien zählen.

Bei den ostbelgischen Ferienwohnungen und Feriendörfern ergab die Befragung, dass 91% der Anbieter ein Ergebnis zwischen 60% und voller Auslastung verbuchen konnten. Die Perspektive für die kommende Herbstsaison bewerteten 60% mit „gut bis sehr gut“. Genutzt werden die Ferienwohnungen in Ostbelgien hauptsächlich durch Flamen, gefolgt von Niederländern und Wallonen. Bei der Akquise verließen sich die Anbieter von Ferienwohnungen in Ostbelgien oft auf Internetportale und externe Agenturen. Trotzdem kam ein Großteil der Buchungen durch den direkten Kontakt zustande. Auch in diesem Bereich bleibt der persönliche Kundenkontakt ein wesentlicher Aspekt.

Boom beim Camping

Der lange und heiße Sommer kam besonders dem Campingsektor entgegen. Laut der Umfrage lief das Geschäft auf den großen Anlagen Oos Heem Deidenberg (80% Auslastung), Hohenbusch Grüfflingen (85-90% Auslastung) und Worriken (80% Auslastung) wesentlich besser als im verregneten Vorjahr. Etwas verhaltener fiel die Resonanz bei den Jugendherbergen aus. Dort waren die Betten und Zimmer zwischen 30 und 50% ausgelastet. Der Low-Budget-Bereich wird aber laut Aussage eines Betreibers mehr und mehr von Wanderern und Radfahrern entdeckt so dass die Aussichten durchaus positiv sind.

Weitere Gewinner der Hitzewelle waren die ostbelgischen Seen und Schwimmbäder. Mit 28.000 Besuchern am See von Robertville und 27.500 Gästen am Venntastic Beach in Bütgenbach (Worriken) wurden Rekordergebnisse verbucht. Dort bezeichnete man den „Jahrundertsommer“ als „wahren Glücksfall“ mit bis zu 1.500 Gästen pro Tag. Nicht ganz so euphorisch zeigten sich die Anbieter von Indoor-Ausflugszielen (Karting, Museen, Produktionsbetriebe…), die aufgrund der Witterung oft Einbußen registrierten. Eine der Ausnahmen war der Schieferstollen in Recht, der den Gästen unter Tage Abkühlung versprach. „Bei gutem Wetter sind normalerweise weniger Leute hier. Wir haben den Eindruck, dass sich die heißen Temperaturen positiv für uns ausgewirkt haben“, hieß es in einem Kommentar.

In den Tourist Infostellen der Region standen Auskünfte zu den Schwimmbädern besonders hoch im Kurs. Wandern, Radfahren und Städtetrips waren ebenfalls beliebt. Zu den Spitzentagen zählten der Nationalfeiertag am 21. Juli, an dem im Haus für Tourismus in Malmedy über 1.000 Besucher gezählt wurden sowie Maria Himmelfahrt am 15. August, als es über 1.000 Besucher auf die Eupener Kartbahn zog. Zu den beliebtesten Info-Broschüren des Sommers zählte der Wanderführer „Genusstouren“, der Vennbahn-Flyer sowie der Guide für Auto- und Motorradtouren durch Ostbelgien.

Satte Steigerung im Internet

Den positiven Besuchertrend in Ostbelgien bestätigt auch ein Blick auf die Nutzerzahlen der touristischen Webseite www.ostbelgien.eu. Während der Sommermonate Juli und August suchten 107.736 Nutzer nach Informationen. Das bedeutet ein Plus von 69,25 % im Vergleich zum Vorjahr (63.654 Nutzer 2017). Im Fokus der Internetanfragen standen vorrangig Infos zu den Ausflugszielen, zu Radfahren und Wandern aber auch zu den Unterkunftsangeboten in Ostbelgien.

Der Sommer 2018 in Ostbelgien war von der Sonne verwöhnt, was sich bei den Besucherzahlen bemerkbar machte. Neben den vielen Stammgästen aus Flandern und den Niederlanden wissen immer mehr direkte Nachbarn die landschaftlichen Vorzüge der Eifel-Ardennen-Region und des Naturparks Hohes-Venn-Eifel mit hochwertigen Angeboten für Wandern, Radfahren und Gastronomie zu schätzen. Glücklicherweise lässt sich der typische Ostbelgien-Besucher nicht vom Wetter beeinflussen und kehrt immer wieder gerne zurück in die attraktive Ferienregion.

Weitere Infos zum touristischen Angebot in Ostbelgien unter www.ostbelgien.eu

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Infos zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde unter den 165 Partnerbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien durchgeführt. Der Befragungszeitraum betrifft die Periode der Sommerferien vom 1. Juli bis zum 27. August 2018. Die Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend und beziehen sich ausschließlich auf die ostbelgischen Betriebe, die an der Befragung teilgenommen haben.

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Autor
jw
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