Frühstart in die Osterferien hatte keinen Einfluss auf die ostbelgischen Gästezahlen

Veröffentlicht am 13.04.2017

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Die Tatsache, dass die belgischen Schulferien in diesem Jahr bereits zwei Wochen vor Ostern und damit eine Woche früher als in den Nachbarländern Deutschland, Luxemburg und Frankreich starteten, hat die Zahl der Feriengäste in Ostbelgien nicht wesentlich beeinflusst. So lautet das Ergebnis einer online Blitzumfrage unter den 183 Partnerbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) zum Abschluss der Osterferien 2017.

 „Ich sehe im Buchungsverhalten der Gäste wirklich keinen Unterschied zu den vergangenen Jahren. Besonders vor dem Osterwochenende ist unsere Ferienanlage sehr gut belegt“, erklärt Richard Vervaet vom Hotel-Resort Val d’Arimont. „Während der Osterferien im April sind es vor allem belgische Gäste, die Ruhe und Entspannung in Ostbelgien suchen – ab Mai haben bereits viele Niederländer einen Aufenthalt im Chalet reserviert“, sagte er weiter. Der erfahrene Hotelier kann keinen Trend erkennen, wonach die Gäste ihren Kurzurlaub eher im sonnigen Süden buchen: „Früher oder später kehren sie immer wieder gerne in die Eifel-Ardennen-Region zurück“.

Hotelbuchungen auf Vorjahresniveau

Für den Hotelbereich ergibt die TAO-Umfrage folgende Ergebnisse: Mit einer Auslastung zwischen 40-50 % schließt der Bereich „Hotel / Bed & Breakfast“ die diesjährige Ostersaison etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr ab. Beinahe 65 % der befragten Betriebe sagen, dass die Zimmerauslastung identisch zum Vorjahr war.

Die Aussichten für die kommende Sommersaison bewerten immerhin 78% der Befragten mit „gut“ bis „zufriedenstellend“. Bei der Herkunft der Gäste gibt es ebenfalls keine großen Überraschungen: Flamen (52%) und Wallonen (16%) sind weiterhin die größten Besuchergruppen, gefolgt von Deutschen (13%) und Niederländern (9%). Nach Wandern und Radfahren steht für die Hotelgäste das gastronomische Angebot besonders hoch im Kurs.

Gute Perspektiven im Fewo-Bereich

Mit einer Belegungsquote von 55% erreicht der Bereich Ferienwohnungen das gute Resultat des letzen Jahres (fast 60%) nicht ganz. 75% der ostbelgischen Fewo-Betreiber zeigen sich jedoch mit dem Ergebnis der Ostersaison zufrieden und blicken optimistisch auf die Sommersaison 2017 – etwa ein Viertel der Befragten sehen sogar „sehr gute“ Perspektiven. Flamen (61%) und Niederländer (22%) bilden in diesem Bereich traditionell den größten Besucheranteil. Zu den beliebtesten Aktivitäten in Ostbelgien zählen für diese Feriengäste - zumeist Familien - Wandern, Radfahren und Ausflüge in die Region.

Für den Bereich Camping und Herbergen liegt die Auslastung der Betriebe bei durchschnittlich etwa 40% wobei die Campingplätze aufgrund der kühlen und unsicheren Witterung im April nur zu durchschnittlich 10% ausgelastet waren. Wie beispielsweise in der neugestalteten Eupener Jugendherberge buchten vor allem Gruppen über die Osterferien eine Gemeinschaftsunterkunft. „Die Gründe für einen Aufenthalt in Ostbelgien sind oftmals Weiterbildungen oder internationale Treffen in der Region“, erklärten die Betreiber der Jugendherberge in Eupen.

Vom Wetter begünstigt

Für die Anbieter von Ausflugszielen und Tourist Informationsstellen in Ostbelgien ist das Wetter von besonderer Bedeutung. Das oft sonnige aber teils kalte Aprilwetter bot während der Osterferien gute Bedingungen für Ausflüge unter freiem Himmel. Während die Tourist Infos in Eupen (1.246 Besucher) und Waimes  (650 Besucher) bessere Zahlen als im Vorjahr melden, ist das Ergebnis in St.Vith (440 Besucher), Burg Reuland (120 Besucher) und auf Ternell (340 Besucher) in etwa auf Vorjahresniveau oder leicht rückläufig. Indoor-Einrichtungen wie das Göhltalmuseum in Kelmis, das Raerener Töpfereimuseum, die Brasserie von Bellevaux oder das Historical Center in Baugnez registrierten hingegen laut der Umfrage weniger Besucher als im Vorjahr. 

Trotz der besonderen Terminierung der Osterferien wissen viele Gäste die Vorzüge der Ferienregion Ostbelgien mit ihren einzigartigen Naturlandschaften und vielen Freizeitangeboten zu schätzen. Mit Blick auf die bevorstehende Sommersaison stehen die Angebote Wandern, Radfahren und qualitativ hochstehende Gastronomie im Mittelpunkt des Interesses. Für viele ist und bleibt Ostbelgien damit ein bevorzugtes Naherholungsgebiet in Belgien. Nähe zur Natur, Gastfreundlichkeit und eine gut ausgebaute Infrastruktur sind für sie weiterhin die Hauptargumente für einen gelungenen Urlaubsaufenthalt.

„Früher oder später kehren die Gäste immer wieder gerne in die Eifel-Ardennen-Region zurück“.

Richard Vervaet, Hotel Resort Le Val d'Arimont
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Autor
Jörg Weishaupt
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