Walhorn ist eine 1200-Seelenortschaft in der Gemeinde Lontzen an der deutsch-belgischen Grenze. Neben der Molkerei prägen vor allem drei Steinbrüche die Umgebung der Ortschaft. Ein neuer Skulpturenweg bereichert seit kurzem den Ort.
Ein Internationales Bildhauersymposium legte den Grundstein
In den alten Werkhallen des ehemaligen Steinbruchs am ‚Rotsch‘ betreibt der Bildhauer Sandro Dudenhausen seinen Steinmetzbetrieb. Er war es, der die Idee der Schaffung eines Skulpturenweges anregte. Interessierte Bürger schlossen sich der initiative an und gründeten eine Arbeitsgruppe, die gemeinsam mit Vertretern des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Walhorn, der Lokalen Entwicklungsagentur Bleyberg, Welkenraedt, Lontzen, der Örtlichen Kommission für Ländliche Entwicklung ÖKLE Lontzen und des Vereins „Art moves Europe e.V.“ ein gemeinsames Konzept erarbeiteten.
So fand im September letzten Jahres ein internationales Bildhauersymposium im Steinbruch statt, an dem Künstler aus ganz Europa mitwirkten. Unter dem Leitgedanken ‚Vision für Europa‘ schufen 7 Bildhauer großformatige Blausteinskulpturen und legten den Grundstein für den Skulpturenweg in Walhorn. Während ihrer zweiwöchigen Arbeit ließen sich von Besuchern über die Schulter schauen.
Vom Steinbruch zum Dorf
Mittlerweile zieren die ersten 7 Skulpturen den neuen Wanderweg in Walhorn. Der 3 Km-lange Erlebnisweg ‚Auf den Spuren der Steine‘ führt vom Ortzentrum zum alten Steinbruch und markiert den früheren Weg vom Bruch zum Bau. Vorrangig möchte man die Tradition des Steinabbaus in der Region in Erinnerung halten, darüber hinaus werden Kultur- und Naturerlebnis sowie Heimatgeschichte auf angenehme Weise miteinander vereint.
Europäischer Skulpturenweg
Die Walhorner Skulpturen sind Teil des Europäischen Skulpturenweges. Neben Litauen, Schweden, Deutschland, Italien, Luxemburg vertritt der Bildhauer Sandro Dudenhausen mit seiner Skulptur Belgien in diesem Projekt. Initiator des Projektes ist der Verein Art moves Europe e.V. Der Verein verfolgt das Ziel an die Errungenschaften der „Europäischen Idee“ zu erinnern. Durch die Verbindung von Kunst und Kultur sollen möglichst viele Menschen ermuntert werden, sich aktiv am Diskurs über die Gestaltung des zukünftigen Europas zu beteiligen. Neben dem künstlerischen Aspekt thematisiert das Projekt auch die kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Standortregion.
Teilnehmende Künstler:
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