Pressemitteilung von ArsKRIPPANA
„Eine immer wiederkehrende Geschichte, die immer wieder aufs Neue begeistert.“
Die ArsKrippana: Das Heim aller Krippen auf mehr als 2.500 qm
Ein Advents-Ausflug der besonderen Art: Wer hier einmal den Schritt in die großen, faszinierenden Räume getan hat, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Kleine und große Werke, lebendig wirkende Krippen aus aller Welt - laden zu besinnlichen, schönen Stunden zum Bestaunen und Entschleunigen ein.
Wer über die Schwelle der ArsKrippana schreitet, taucht ein in ein wahres Weihnachts- und Krippenwunderland. Hier wird die immer wiederkehrende Geschichte auf faszinierende Weise neu erzählt, sodass sich ein Besuch jedes Jahr aufs Neue lohnt. Weihnachten 2025 steht im Zeichen des Lichts, eine Namensgebung, die man durch eine tiefere, theologische Perspektive anders verstehen kann.
“In diesem Jahr sind mehr als zehn neue Kunstwerke dazu gekommen, die gesamte Ausstellung haben wir liebevoll neu arrangiert,” erzählt der Leiter der Krippenausstellung Michael Balter.
Die Ausstellung ist einfach bemerkenswert, auch das Ambiente beeindruckt. Unter dem Firmament funkeln Mini-Sterne, und aus der Ferne klingt es engelsgleich. Ein älteres Ehepaar wandelt ehrfurchtsvoll Seite an Seite, als würde es noch einmal zum Altar schreiten. Nur die Hartgesottenen unterhalten sich laut wie auf dem Weihnachtsmarkt. Dann tönen deutsche, französische und niederländische Sprachfetzen durch den Raum. Man spricht von Krippen, crèches oder kerststallen.
Eine vertraute Welt voller Geborgenheit und Hoffnung.
Eine riesige mechanische Krippe aus Italien verwandelt sich, in einem beeindruckenden Wechselspiel aus Tag und Nacht, in ein „Licht-Erlebnis“ der besonderen Art.
Schlichte, mit Ziegeln gedeckte Häuschen, deren Fassaden in sanften Ockertönen erstrahlen, umgeben einen kleinen Marktplatz, der sich lautstark aus der Ruhe der ihn umgebenden Berge hervorhebt. Knoblauch, Zwiebeln, Peperoni und anderes Gemüse hängen zum Trocknen an den Wänden der Häuser – der Schauplatz wirkt mediterran. Weinberge grenzen die Stadt ein, und ein rauschender Bach fließt direkt am Stadttor vorbei. Musikanten, hübsche Mägde und Bauernburschen, sie alle zeigen Ehrfurcht und erfreuen sich, denn es scheint ein besonderer Tag zu sein. Ein Wasserrad quietscht und schnauft, der Müller begutachtet den Mahlvorgang des sich langsam rotierenden Mühlsteins. Der Hammer des Schmieds schlägt sanft auf das Eisen, während römische Soldaten anmutig durch die Straßen streifen.
Ein Kind wurde geboren, das in Stroh gebettet von Ochs und Esel bewacht wird und das ganze Dorf ist in einen seltsamen Bann gezogen. Der Heilige Abend, die stille Nacht, ist angebrochen.
Der Besucher wird von dieser Ehrfurcht vor dem kleinen Kind mitgerissen.
Traditionelle Darstellungen laden zum Träumen und Verweilen ein.
Sozialkritische Werke zum Nachdenken.
Die Ausstellungsleitung gibt auch Künstlern Raum, die sich kritisch mit dem Weihnachtsfest und unserer Gesellschaft auseinandersetzen. Ein Beispiel hierfür ist die deutsche Künstlerin Marie Therese Jung, die bereits in den 1980er Jahren mit ihren sozialkritischen Krippenwerken Neuland betrat. Für sie ist die Krippe nicht mehr nur die besänftigende Vision eines Kindes auf Stroh, sondern eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit den Lebensweisen der heutigen Welt. Ihre Werke werfen Fragen auf und regen zum Nachdenken an.
Besonders hervorzuheben ist ihre „Friedenskrippe“, die vor mehr als 40 Jahren entstand und heute leider aktueller denn je ist. In dieser Krippe nehmen die Geißeln unserer Gesellschaft Gestalt an: Ein entlassener Arbeiter, eine zerrissene Familie, deren Kinder im Nirgendwo umherirren, eine Mutter, die nur ans Shoppen denkt, und ein Vater, der von der Arbeit und dem Geldverdienen überlastet ist.
Armut in der Dritten Welt wird durch eine Frau dargestellt, die ihr Kind verloren hat, weil sie es nicht ernähren konnte. Daneben sitzt ein korpulenter Mann mit Zigarre, der für Profit über Leichen geht und die smaragdgrünen Wälder zerstört.
In der Mitte der Krippe jedoch spielen Kinder verschiedener Ethnien und Kulturen zusammen. Diese Szene symbolisiert eine hoffnungsvolle, friedliche Zukunft. Baumstümpfe und Quellen erinnern an unsere Ursprünge – die Mutter Erde. Die Kinder spielen sorglos mit einer Schlange, einem Symbol des Bösen im Alten Testament. Doch hier hat das Böse keine Macht mehr, und die Kinder sind frei, genau wie es der Prophet Jesaja in Jesaja 11,8 beschreibt:
„Der Säugling wird mit der gemusterten Viper spielen, das kleine Kind mit seiner Hand ins Loch der Otter fassen.“
In dieser Darstellung tritt der Frieden ein: Jesus Christus ist geboren, und sein Vater Josef steht symbolisch für alle Väter, die die Welt verändern müssen, um ihre Familien zu beschützen.
Die ArsKrippana zeigt Darstellungen aus über 60 Ländern, darunter auch seltene, italienische, spanische und französische Krippen, die nördlich der Alpen wohl einmalig sind.
„Wer die schönsten Krippen der Welt sucht, der findet diese an der deutsch-belgischen Grenze in Losheim/Eifel in der ArsKrippana,” so fasst es ein Besucher begeistert zusammen.
„Einfach nur schön“, schwärmt eine Besucherin. „Diese Vielfalt, diese Liebe zum Detail – das sind nicht einfach nur Krippen, das sind Kunstwerke. Beachtlich, was hier geleistet wurde“, sagt ihr Mann.
Aktuell: die 3D-Darstellung des berühmten flämischen Malers Pieter Bruegel
Mehr als 3.500 Stunden hat eine Künstlerin aus München an diesem Werk gearbeitet.
Die ArsKrippana lebt von einer besonderen Toleranz. Sie bietet eine einzigartige Mischung aus Kunst und Handwerk, verspielten oder mystisch überhöhten Darstellungen, theologischen Tiefgang und naivem Gottvertrauen. Krippen sind hier Herzensangelegenheiten, die Geschichten erzählen – Geschichten von den Menschen, die sie mit Liebe gebaut und aufgestellt haben.
In der ArsKrippana wird die Wunderwelt wirklich heil. Hier kann man mit allen Sinnen eintauchen – und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Lassen Sie sich bei Ihrem einen Ausflug in Losheim/Eifel direkt an der belgisch/deutschen Grenze verzaubern und genießen Sie die stille Anmut und Besinnlichkeit dieser ganz besonderen Krippenausstellung.
Im Dezember ist die Ausstellung täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr.
Infos: www.arskrippana.net
Fürs Navi: Prümer Str. 55 – 53940 Hellenthal-Losheim/Eifel