Die „Europastraße der Demokratie“ führt durch Malmedy und Weismes

Veröffentlicht am 19.06.2025

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Am Donnerstag, dem 19. Juni 2025 wurden in Malmedy und Weismes neue Plaketten eingeweiht, die diese Gemeinden als Teil der „Europastraße der Demokratie – VIA DEMOCRATIA EUROPA“ ausweisen. Diese Route verbindet die europäischen Städte Straßburg, Luxemburg und Brüssel miteinander und führt dabei unter anderem durch Ostbelgien. Um die Route sichtbarer und noch erlebbarer zu machen, werden aktuell Routenplaketten der Europastraße angebracht. In Malmedy befindet sich die neue Plakette am Gebäude des Malmundariums und in Weismes hat sie ihren Platz am Signal de Botrange gefunden.

Die „Europastraße der Demokratie - VIA DEMOCRATIA EUROPA“ ist 850 km lang und verbindet Straßburg (Legislative), Luxemburg (Judikative) und Brüssel (Exekutive) miteinander, die mit der Gründung und Entwicklung der Europäischen Union in enger Verbindung stehen.  Sie ist ein starkes Symbol für die Gewaltenteilung in der Demokratie, führt durch schöne Landschaften mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und einem besonderen, regional-multinationalem Flair.

In der Zeit verstärkter globaler Rivalität der Großmächte und wachsender autokratischer Strukturen steht das vereinte und demokratische Europa vor besonderen Herausforderungen. 
Eine Reise auf der „Europastraße der Demokratie“ soll dazu beitragen, die europäischen Werte – Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt, gegenseitiges Verständnis - mit Leben zu füllen und das Bewusstsein für Europa und die europäische Geschichte zu verbessern. Sie soll das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und zu einer intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit anregen.

Der Verein hat einen deutsch-, französisch- und englischsprachigen Kultur-Reiseführer- „VIA DEMOCRATIA EUROPA“ - Entdecken, was verbindet-herausgebracht. Mit ihm sollen sich die kulturelle Vielfalt und Schönheit im Herzen Europas und die Städte und Orte entlang der Route, die eng mit der Entstehung der Europäischen Union verknüpft sind, entdecken und erleben lassen.

Die 10 Gründungsmitglieder des nicht gewinnorientierten Vereins „Via Democratia Europa e.V.“ haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, entlang der Grenze von fünf Gründungsstaaten der Europäischen Union – Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und Belgien – durch „die VIA DEMOCRATIA EUROPA - Europastraße der Demokratie“ den Gedanken des demokratischen Europas erfahrbar zu machen und lebendig zu halten.

Der Verein Via Demo­­cra­­tia Europa e.V. führt seit Mai 2025 eine Aktion „Europastraße der Demokratie“ zum kostenlosen Anbrin­­gen der Routen­­pla­­kette der Euro­­pa­­straße durch. Ziel der Aktion ist die Sicht­­bar­­ma­­chung der „Eur­­o­­pa­­s­­traße der Demokratie“ entlang der Grenzen von fünf Grün­­dungs­­staa­­ten Frank­­reich, Deut­­sch­­­­land, Luxem­­­­burg, den Nieder­­lan­­­­den und Belgien. Bisher wurden schon an heraus­­ge­­ho­­be­­nen Orten der Euro­­pa­­s­­traße u.a. in Schengen am Europamuseum, beim Robert-Schuman-Museum in Scy-Chazelles bei Metz, im Grenzdorf Leidingen bei Saarlouis und in der ostbelgischen Stadt Eupen am Grenz-Echo Verlag Routenplaketten angebracht.   

Eingeladen zu der Aktion sind insbesondere Gemeinden, Institutionen und Organisationen entlang der Route der Europastraße.

Presseerklärung des Vereins Via Democratia Europa e.V.

Stationäre Grenzkontrollen abschaffen, EU-Außengrenzen stärken, Fluchtursachen in den Ländern des Südens bekämpfen

Anlässlich des bevorstehenden 75-jährigen Jubiläums der Robert Schuman Erklärung zur Gründung der Montanunion und des 40-jährigen Bestehens der Schengen Vereinbarung hat der Saarbrücker Verein Via Democratia Europa e.V. die Beendigung der stationären Grenzkontrollen an den europäischen Binnengrenzen gefordert.

Gerade entlang der „Europastraße der Demokratie“ zwischen den drei Europastädten Straßburg, Luxemburg und Brüssel werde deutlich, dass stationäre Grenzkontrollen ineffizient seien und grenzüberschreitenden Kontakte und Wirtschaftsbeziehungen übermäßig behinderten.

Gegen den illegalen Grenzübertritt seien gezielte Fahndungsmaßnahmen und Kontrollen im grenznahen Umland weitaus erfolgreicher. Hierzu sollten vor allem die in der aktuellen Koalitionsvereinbarung beschlossenen erweiterten Befugnisse der Bundespolizei genutzt und das Personal konsequent aufgestockt werden.

„Letztlich kann die illegale Migration allerdings nur durch die bessere Sicherung der EU-Außengrenzen, die Vereinbarung gleicher Aufenthaltsbedingungen in der EU sowohl für Asylbewerber als auch für Kriegsflüchtlinge und die Schaffung fairer Handelsvereinbarung mit den Ländern des globalen Südens erreicht werden“, so der Verein.

Die Mitglieder des nicht gewinnorientierten Vereins Via Democratia Europa e.V. haben sich zum Ziel gesetzt, am Beispiel von Orten, Begebenheiten und Geschichten entlang der Achse Straßburg-Luxemburg-Brüssel die Bedeutung dieser Region für die Entwicklung der Europäischen Union deutlich werden zu lassen.

Auf dieser 850 Kilometer langen Route durch fünf Staaten soll der europäische Gedanke erfahrbar gemacht werden. Hierzu dient auch die Anbringung des geschützten Emblems der Via Democratia Europa an prominenten Gebäuden und Tourismuseinrichtungen entlang der Route.  „Stationäre Grenzkontrollen sind ein bedauernswerter Rückschritt und behindern ohne Not seit Jahren erfolgreiche Zusammenwachsen der europäischen Regionen.“

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