Solides Gesamtergebnis für ostbelgische Tourismusanbieter während der Osterferien

Veröffentlicht am 13.04.2018

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Auch wenn der Start in die Osterferien 2018 etwas schleppend verlief, so sind die touristischen Anbieter in der Ferienregion Ostbelgien durchaus zufrieden mit dem Gästezuspruch. Das gute Wetter in der zweiten Ferienhälfte sorgte für einige kurzfristige Buchungen, wie eine Umfrage der Tourismusagentur Ostbelgien unter den 165 Partnerbetrieben ergab.

Wandern und Ausflugsziele standen während der Osterferien hoch im Kurs. (Foto: Best of Wandern/Thomas Bichler)

Im Bereich Hotel und Gästezimmer (Bed & Breakfast) sprachen etwa zwei Drittel (64%) der Befragten von einem „besseren oder gleichen“ Ergebnis wie im Vorjahr. Mit einer Auslastung von 80% gehörte das Sleepwood Hotel in Eupen zu den am besten belegten Häusern in Ostbelgien. „Wir merken schon, dass während der Osterferien mehr Familien und weniger Geschäftsreisende auf unser Unterkunftsangebot zurückgreifen. Auch haben wir festgestellt, dass während dieser Zeit viele Kunden sich spontan für einen Aufenthalt in Eupen entscheiden“, sagte Anja Kreins vom Sleepwood Hotel.

Eine ähnliche Feststellung machten auch einige andere Hotelbetriebe, die von den frühlingshaften Temperaturen in der zweiten Ferienhälfte profitierten. Im Frühling steht Wandern auf der Hitliste der Aktivitäten ganz oben, dicht gefolgt von der Gastronomie, die in vielen Häusern einen hohen Stellenwert genießt. Immer noch sind es Stammkunden, mehrheitlich aus Flandern, die Ostbelgien während der Osterferien besuchen. Digitale Informationen und persönliche Empfehlungen werden von den ostbelgischen Hoteliers als zweite und dritte Informationsquelle angegeben.

Ferienwohnungen wetterunabhäniger

Ferienwohnungen sind während der Osterferien eine sehr beliebte Unterkunftsart. 88% der Betreiber gaben an, dass die Belegung in diesem Jahr „besser oder identisch“ im Vergleich zum Vorjahr ausfiel. „Das Wetter spielt keine Rolle, da die Leute immer lange im Voraus reservieren. Vor allem Wanderer suchen speziell nach Angeboten in Ostbelgien, weil sie hier viel Ruhe und Natur finden“, sagte Elfriede Girkes-Thunus von der „Résidence d'Ol Vich périr“ in Ondenval, deren Ferienwohnung während der beiden Osterferienwochen durchgehend belegt war. Im Fewo-Bereich stehen die digitalen Informationsquellen für eine Buchung an erster Stelle, wie die Umfrage ergab.

Während die Saison der Campingplätze erst nach den Osterferien beginnt, sind die Angebote im Bereich „lowbudget“ (Jugendherbergen, Feriendörfer) im Frühjahr sehr gefragt. Aus den Umfrageergebnissen geht eine durchschnittliche Belegungsquote von 55% hervor. Für die Mehrzahl (60%) der befragten Einrichtungen verlief die Ferienperiode „besser oder identisch“ im Vergleich zum Vorjahr. Die Jugendherbergen können sich auf eine Stammkundschaft verlassen, erst an zweiter und dritter Stelle stehen digitale Informationsquellen und persönliche Empfehlungen bei der Kundenwerbung. Nach wie vor machen Gäste aus Flandern den Hauptteil der Kundschaft in diesem Bereich aus.

Gäste aus Chile

Neben Wandern und der Gastronomie suchen viele Gäste bei ihrem Osteraufenthalt nach Ausflugszielen in der Region. Eines der bestbesuchten während der Osterferien war mit 2.700 Besuchern das Schloss Reinhardstein nahe Ovifat. „Das Resultat ist etwas besser als im Vorjahr, da wir die Öffnungszeiten erweitert haben. Besonders beliebt sind die Schlossführungen, aber auch das Angebot in unserer kleinen Taverne. Für uns spielt das Wetter eine untergeordnete Rolle, da alles überdacht ist“, sagte Martine Delvoye vom Schloss Reinhardstein.

Die Feriensaison sorgte auch für mehr Besucher in den Touristinfo-Büros der Region. Im „Haus für Tourismus Hohes Venn – Ostbelgien“ in Malmedy  kam man mit 1.800 Besuchern in etwa auf das gleiche Ergebnis wie 2017. „Flamen und Niederländer sind nach wie vor die Hauptkundschaft, doch in diesem Jahr waren viele Deutsche und Franzosen bei uns. Wir konnten sogar Gäste aus Chile und Australien hier begrüßen“, sagte die dortige Verantwortliche Linda Margrève.

Insgesamt kann also von einem sehr soliden, touristischen Gesamtergebnis während der Osterferien gesprochen werden. Die frühlingshaften Temperaturen in der zweiten Ferienhälfte sorgten für ideale Bedingungen im Bereich Outdoor-Tourismus, in dem die Ferienregion Ostbelgien besonders viel zu bieten hat. Nach wie vor ist auch die Gastronomie ein wesentlicher Buchungsfaktor für Aufenthalte in Ostbelgien.

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Infos zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde unter den 165 Partnerbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien durchgeführt. Der Befragungszeitraum betrifft die Periode der Osterferien vom 3. April bis zum 15. April 2018. Die Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend und beziehen sich ausschließlich auf die ostbelgischen Betriebe, die an der Befragung teilgenommen haben.

Nützliche Informationen
Autor
Jörg Weishaupt
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