Kick-off-Veranstaltung zur Schaffung einer Erlebniswelt im Norden Ostbelgiens

Veröffentlicht am 18.05.2017

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Am vergangenen Mittwochabend wurde in Eupen der Grundstein für ein neues Projekt im Rahmen des LEADER-Programms der Europäischen Union gelegt. Vertreter der nördlichen Gemeinden Ostbelgiens und der Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) trafen sich im kleinen Kreis, um gemeinsam über die zukünftige touristische Ausrichtung zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Orientierungsgespräches stand dabei das Konzept zur Schaffung einer touristischen Erlebniswelt im Norden Ostbelgiens.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte sich die neue Lokale Aktionsgruppe (LAG) Zwischen Weser und Göhl rund um den neuen Verwaltungsrat formiert und der Umsetzung von mehreren Projekten aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales im Norden Ostbelgiens zugestimmt. Zielsetzung der LAGs ist es, gemeinsam mit Vertretern öffentlicher und privater Einrichtungen eine gemeinsame Entwicklungsstrategie für den ländlichen Raum zu erarbeiten.

Leitbild „Tourismusentwicklung Ostbelgien 2025“

Das nun angelaufene LEADER-Projekt „Touristische Profilierung einer homogenen Erlebniswelt im Norden Ostbelgiens“ zielt im Kern auf eine gemeindeübergreifende Konzeptentwicklung, Vermarktung und engere Zusammenarbeit im Tourismus ab. Dabei knüpft es nahtlos an das Leitbild „Tourismusentwicklung Ostbelgien 2025“ an, in dem die Erlebnisregion Ostbelgien als Gesamtheit von drei homogenen Erlebniswelten präsentiert wird, die auf einer Erlebnislandkarte eng miteinander verknüpft sind. Träger dieses Projektes ist die Tourismusagentur Ostbelgien. „Die Leader-Förderung fungiert  in vielen Fällen als Pilotprojekt, um eine Methodik auszuarbeiten, die anschließend auf ganz Ostbelgien ausgeweitet werden kann. So sind wir beispielsweise auch beim Wanderknotennetz vorgegangen. Das erarbeitete Konzept der Erlebniswelten sollte in der Weiterentwicklung ebenfalls im Süden Ostbelgiens Anwendung finden. Denn die eigentliche Größe Ostbelgiens wird erst durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Landschaftsbilder erkennbar. Umso wichtiger ist es daher, dass jede einzelne Erlebniswelt ein starkes Profil erhält, um unter dem Dach der übergeordneten Erlebnisregion zu funktionieren“, sagte Sandra De Taeye, Direktorin der TAO.  

Das Projekt wird innerhalb von 2 Jahren umgesetzt und gliedert sich in 2 Phasen. In einer ersten soll das grundlegende Konzept erarbeitet werden, welches sich mit der Aufbereitung von Leitthemen sowie der Einrichtung zentraler Informations- und Empfangsstrukturen zur Vermittlung der Erlebniswelt befasst. In einer zweiten Phase findet dann die Angebotsentwicklung statt, in deren Verlauf themengerechte Wanderschleifen auf dem bis dahin umgesetzten, neuen Wanderknotenpunktsystem konzipiert werden. Gemeinsam mit der hiesigen Kreativwirtschaft werden ergänzend prägnante und in die Schleifen integrierte Schauplätze aufgewertet und inszeniert. Sie bilden ein Netzwerk von Erlebnishöhepunkten, die aufeinander verweisen und sich homogen in die Region einfügen. 

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Autor
Christoph Hendrich
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