Das Hohe Venn, eine einzigartige Erfahrung!

Veröffentlicht am 22.07.2024

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Seit dem 1. November 2023 ist die Tourismusagentur Ostbelgien mit einem neuen Projekt zur Verbesserung des Marketings und der Kommunikation rund um das Hohe Venn betraut. Das Projekt betrifft ein Gebiet von insgesamt 7 Gemeinden: Bütgenbach, Raeren, Eupen, Malmedy, Weismes, Baelen und Jalhay.

Ziel des Projekts ist es, das Bewusstsein für das Gebiet des Hohen Venns zu stärken und die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikation mit Touristen und lokalen Akteuren zu verbessern. Seitens des Ministeriums für Umwelt wurde für die Verwirklichung des Projekts ein Sonderzuschuss vergeben, der Ende 2024 ablaufen wird. Ausgangspunkt des Projekts war die Bewerbung des Hohen Venns als „Nationalpark“ gewesen, die 2022 unter der Leitung der territorialen Koalition eingereicht worden war. Obwohl die Bewerbung schließlich nicht erfolgreich war, fanden in diesem Rahmen umfassende Überlegungen statt, aus denen Maßnahmen resultierten, deren Umsetzung als wertvoll erachtet wurde. Der Schwerpunkt des Projekts, das der Tourismusagentur Ostbelgien aufgetragen wurde, liegt in der Gästelenkung und besonders der Dezentralisierung der touristischen Achsen zur Gewährleistung einer einzigartigen Erfahrung im Hohen Venn. Das gesamte Projekt wird außerdem auch von der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Provinz Lüttich und der VOG „Région de Verviers“ unterstützt.

Die Tourismusagentur Ostbelgien ist nicht die einzige Organisation, die eine Aktion entwickeln soll, die während der Kandidatur für die Bezeichnung "Nationalpark" entstanden ist. Sowohl dem Naturpark Hohes Venn-Eifel als auch dem Haus Ternell/CRIE Eupen wurde aufgetragen, pädagogische Maßnahmen rund um das Hohe Venn zu entwickeln. Darüber hinaus wurde das Naturpark Hohes Venn-Eifel mit der Aufgabe betraut, neue Landschaftsöffnungen und eine fotografische Beobachtungsstelle zu schaffen sowie Stewards auszubilden, um den Empfang vor Ort zu gewährleisten. Seitens der VOG „Région de Verviers“ werden Feldstudien zur Mobilität und Zugänglichkeit des Gebiets durchgeführt. Das Forstamt wurde ebenfalls mit einer Aktion betraut und bringt sein Fachwissen in den anderen Projekten ein. Alle Aktionen zielen darauf ab, das Erlebnis im Hohen Venn für den Besucher, aber auch für die hiesigen Akteure zu verbessern.

Zur Durchführung der Maßnahme, mit der die Tourismusagentur Ostbelgien beauftragt wurde, wurden drei Arbeitsschwerpunkte festgelegt: Identitätsbildung, Information und Sensibilisierung.

In der allerersten Projektphase wurden gemeinsam mit verschiedenen Tourismusakteuren deren Bedürfnisse und Anliegen erörtert. Diese Konzertierungsphase endete mit einer Reihe an Ideen zur Verbesserung der Strahlkraft des Gebiets und der damit verbundenen Kommunikation, die weiterentwickelt und umgesetzt werden sollten.

In Bezug auf den Arbeitsbereich der Identitätsbildung wurde ein Workshop mit den touristischen Akteuren der Region organisiert, um deren Eindrücke und Wahrnehmungen des Gebiets zu sammeln. Für diese Arbeit wurde ein Grafikdesigner engagiert. Während des Workshops wurden einige Werte hervorgehoben, wie die Ruhe, die von dem Gebiet ausgeht, die offene Landschaft und die Einzigartigkeit. Auf Basis dieser Erkenntnisse konnte eine visuelle Identität entwickelt werden, die es ermöglicht, das Gesamtgebiet und dessen Umfang darzustellen, es unter der gleichen „Handschrift“ zu vereinen und den Akteuren visuelle Tools zur Darstellung ihrer Zugehörigkeit zum Gebiet des Hohen Venns zur Verfügung zu stellen. Diese Identität wird nach und nach in verschiedenen Medien erscheinen und kann für die Gesamtheit der Aktionen rund um das Hohe Venn genutzt werden.

Der Arbeitsbereich der Information spiegelt sich in der Schaffung eines einheitlichen, klaren und vollständigen Informationsmediums wider, welches dem Gast alle Informationen an die Hand gibt, die er zur Planung seines Besuchs benötigt. Konkret wurde dieses Informationsmedium in der Form einer Internetseite umgesetzt, die auch als Informationsquelle für die verschiedenen Tourismusanbieter und Tourismusakteure dient. Die Seite hohesvenn.eu (auch unter hautesfagnes.eu oder hogevenen.eu erreichbar) ist ab sofort für jedermann verfügbar! Darüber hinaus wurde der Fotograf Chris Eyre-Walker engagiert, um das Hohe Venn quer durch die Jahreszeiten zu fotografieren. Diese Fotos werden einerseits dazu dienen, die Webseite jeweils passend zur Jahreszeit zu gestalten, und andererseits die weniger bekannten Wanderungen illustrieren, die mit dem Ziel der Dezentralisierung der Touristenströme durch das Projekt hervorgehoben werden sollen. Außerdem wurde ein Planungstool entwickelt, das den Besuchern durch Beantwortung einiger einfacher Fragen dabei hilft, herauszufinden, welche Wanderung für sie am besten geeignet ist.

Da sich das Hohe Venn über das Gebiet Ostbelgiens hinaus erstreckt, folgt die Internetseite diesem Gedanken und berücksichtigt auch die Gemeinden von Jalhay und Baelen. Über die (Verwaltungs-) Grenzen hinweg zu denken ist die Grundlage des Projekts; sich zusammenschließen, um besser kommunizieren und informieren zu können.

Außerdem ist eine Wanderkarte des Gebiets in Planung, die eine bessere Kommunikation rund um das Gebiet ermöglichen und weniger bekannte Wanderungen für die Besucher sichtbarer machen soll. Ziel ist auch hier die Gästelenkung.

Mit der Bekanntmachung und Verbreitung der visuellen Identität und der neuen Internetseite wurde die Medienagentur Hungry Minds beauftragt. Ebenso wie die Karte und Webseite zielt das Medienprojekt darauf ab, weniger bekannte Abschnitte des Hohen Venns hervorzuheben und die Touristenströme zu dezentralisieren. Die Kommunikationskampagne, die in den größten belgischen Bahnhöfen und in den sozialen Medien zu sehen sein wird, greift die Klänge und die geheimnisvolle Seite des Hohen Venns auf. Am 24. und 25. Juni kam der Klangkünstler Olvo in die Region, um einige weniger bekannte Wanderungen zu machen und die jeweiligen Geräuschwelten aufzunehmen. Die eingefangenen Klänge wurden zur Erstellung von Audio-Dateien verwendet, die es später jedem ermöglichen, in diese Welten einzutauchen und einen Eindruck von dem zu erhalten, was ihn bei einem Ausflug ins Hohe Venn erwartet. Der Künstler hat diese Naturgeräusche mit Musik unterlegt. Neben der Kampagne in den belgischen Bahnhöfen und in den sozialen Medien wird auch die Internetseite hohesvenn.eu (sowie hautesfagnes.eu und hogevenen.eu) als Schaufenster des Projekts fungieren. Neben dem Audioprojekt wurde auch ein Making-of erstellt, das das kreative Konzept in Bildern darstellt.

Als dritter Schritt wurde sich im Arbeitsbereich der Sensibilisierung zum Ziel gesetzt, die regionalen Akteure umfassend zu den durchgeführten Projekten zu informieren. Unter anderem sollen ihnen die weniger besuchten Zonen aufgezeigt werden, damit sie die Besucher wiederum bestens beraten können, um dem Ziel einer einzigartigen Erfahrung im Hohen Venn gemeinsam gerecht zu werden. Dieser Arbeitsbereich befindet sich noch in der Entwicklungsphase und wird das Projekt abrunden.

Weitere Informationen zum Hohen Venn und rund um das Projekt: www.hohesvenn.eu

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